Montag, 31. Mai 2010

Lost ist vorbei.

Lost hat hier zweierlei Bedeutungen. Zum einen steht es für das Ende der letzten Staffel...
Es ist direkt nach Wegzehrung entstanden.

Und jetzt
mach ich weiter wie immer
studieren und lesen
trainier'n, sublimieren
Hat damals ganz gut funktioniert.

Geh ohne zu lernen
aus dieser Geschichte
vernichte
Erinnerungen und Berichte,
täusch Taubheit vor, fragt wer nach dir.

Das Leben geht weiter
und bald schon erweist sich
dass "brauchen" und "lieben"
erstickbare Triebe sind

Die Sonne scheint heiter
ein Schimmer
das Erste und letzte
was ich von dir habe
trag ich heut noch immer.
Von beiden der kleinere Silberring
mit deinem Namen
glänzt an meinem Finger.

Wegzehrung

Eines der Gedichte, die der Melancholie eines Montagmorgen entsprungen sind.
Wie das meiste Gute eigentlich in einem Stück runtergeschrieben auf Papier im Hörsaal.
Ich dachte einen Augenblick daran es "Appetitverlust" zu nennen, fand dann aber, dass das dem Ganzen eine zu trübe Note gab.

Die Zwiebel, die immer ich schneiden sollte
Die Dose Mais, verstaubt, für uns're Pizza
(von denen wir mal zwei geschafft ham)
denn ich mag eigentlich keinen Mais.

Die braune Papiertüte
für die Sachen zum Backen
das hab ich behalten.

Blutorangensaft direkt und Brötchen
zum Frühstück an sonnigen Samstagen

und kürzlich fand ich im Froster
Mini-Cordon-bleus und Chickenwings

Die großen Portionen, die ich immer noch kaufe
noch koche und esse, weil dus nicht mehr tust.

Falls du mal kommst
spontan nach der Arbeit
mit Hunger
ist also noch was da für uns.
...keine Sorge!